Eine kleine grüne unscheinbare Pflanze mit dünnen Trieben wächst jetzt überall an Feld- und Wegrändern. Sie wird kaum beachtet. Manchen gilt sie als Unkraut, aber die meisten kennen sie einfach nicht, oder wissen nicht was in ihr steckt. Dabei lohnt es sich sehr dieses Wundergewächs zu beachten, denn Zinnkraut, oder Ackerschachtelhalm kann bei vielen Beschwerden helfen.

Zinnkraut oder Ackerschachtelhalm

Den Namen Zinnkraut hat der Ackerschachtelhalm übrigens erhalten, weil man in früheren Zeiten das Zinngeschirr damit wunderbar putzen konnte. Der lateinische Name lautet Equisetum arvense. Die Familie der Schachtelhalmgewächse ist, wie man aus gefundenen Versteinerungen weiss, mit über 300 Millionen Jahren eine der ältesten überhaupt. Zur Zeit wächst überall an Weg- und Feldrändern, auf Wiesen und in Gärten der Ackerschachtelhalm. Sein Wurzel sind dabei viel größer als die sichtbare Pflanze. Sie reichen bis zu 1,60 Meter in den Boden, während die Triebe nur ca. 10 bis 50 cm groß werden. Erkennbar ist der Ackerschachtelhalm an den immer nach oben wachsenden 3 bis 5 Millimeter dünnen grünen Trieben. Der Stängel hat je nach Größe 6 bis 20 Rippen.

Große Heilwirkung schon lange bekannt

Schon Pfarrer Kneipp war ein großer Fan des Zinnkraut, das in verschiedenen seiner Schriften vorkommt. So schrieb er dem Zinnkraut zum Beispiel eine heilende Wirkung bei jeder Art von Tumoren zu. Auch Maria Treben, die wunderbare Pflanzenheilkundlerin,  bestätigte diese heilende Wirkung bei Tumoren.

Heute ist bekannt, dass Zinnkraut aufgrund seiner vielen und hoch konzentrierten Inhaltsstoffe eine sehr breite und vielfältige heilende Wirkung hat.

Ein Wundermittel der Natur

Hauterkrankungen, Blutungen, Rheuma, Bronchitis, vor allem aber bakterielle Entzündungen der Harnwege und Nierenleiden sind die Anwendungsgebiete von Zinnkraut. Es wirkt antientzündlich und antibakteriell, aber auch bei Pilzinfektionen. Es regt die Wundheilung an und bekämpft Ödeme. Zinnkraut wird zur Prophylaxe von Osteoporose eingesetzt, zur Bindegewebsreinigung und bei Prostataproblemen.

Das Wesen von Ackerschachtelhalm

Anwendungsarten

Zinnkraut wird als Tee, Tinktur, als Salbe oder für Sitzbäder angewendet. Die Hauptanwendung ist sicher die als Tee. Den kann man sehr einfach mit selbst gesammelten Zinnkraut zubereiten. Einfach eine Handvoll Zinnkrauttriebe in einem Kochtopf mit Wasser bedecken. Das ganze mindestens 10 Minuten köcheln lassen und anschließend noch einmal 10 Minuten ziehen lassen. Dann ist der Tee fertig und kann getrunken werden. Zinnkrauttee schmeckt auch kalt hervorragend. Eine große Tasse Tee pro Tag wirkt vorbeugend gegen viele Beschwerden, verbessert die Haut, stärkt das Bindegewebe und das Skelett, beugt Osteoporose vor und schützt die Prostata.

Die Inhaltsstoffe – eine volle Dosis essentieller Mineralien

Zinnkraut enthält eine große Menge sehr wichtiger und großenteils essentieller Stoffe. An aller erster Stelle kommt dabei die Kieselsäure oder Silicium, aus der die Pflanze zu ca. 10% besteht. Das ist ein wirklich großer Anteil und ein hervorragender Weg Kieselsäure in ausreichender Menge aufzunehmen. Kieselsäure hat sehr viele wichtige und positive Wirkungen auf unseren Körper. Zum Beispiel auf Haut, Nägel und Bindegewebe. Zusätzlich enthält Zinnkraut auch jede Menge

• Flavonoide,
• Pflanzensäure,
• Carbonsäure,
• Glykoside,
• Kaliumsalze.

Kieselsäure vertreibt Aluminium

Kieselsäure ist der Gegenspieler von Aluminium. Es ist chemisch sehr ähnlich aufgebaut und dockt im Körper an dieselben Stellen an. Das hat zwei Folgen. 1. Wenn man ausreichend Kieselsäure im Körper hat kann sich Aluminium nicht einlagern!! 2. Aber auch wenn sich Aluminium schon eingelagert hat – und das ist bei den meisten Menschen so – dann ist die Kieselsäure in der Lage das Aluminium zu vertreiben. In diesem Fall sollte man aber zusätzlich eine professionelle Ausleitung durch einen Heilpraktiker oder Arzt in Angriff nehmen, um das Aluminium dann auch zuverlässig aus dem Körper zu bekommen.

Wo man Zinnkraut am besten sammelt

Zinnkraut wächst jetzt wirklich fast überall. Auf vielen Gehwegen wird es als Unkraut entfernt. An Wiesenländern oder Feldern und Gehwegen, aber auch am Waldrand wächst der unscheinbare Ackerschachtelhalm. In unseren Breiten sind die Pflanzen eher 10 – 20 cm hoch als 60cm. Sie verstecken sich oft im Gras. Natürlich sollte man sie nicht an der Strasse sammeln und ebenso darauf achten das man sie nicht an Feldrändern sammelt die gespritzt werden. Also eher am Biobauernhof suchen.