Süße Weihnachtszeit – saure Zeit für den Körper

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Süße Weihnachtszeit - saure Zeit für den Körper

Zimtstern, Glühwein & Co.

Gerade jetzt!! In der Weihnachtszeit und für die Süße des Lebens, genehmigen wir uns gern mal einen Zimtstern, eine Marzipankugel oder einen duftenden Glühwein, um den dunklen Winter zu erhellen.

Für unseren Körper heißt das: mehr Säuren im Gewebe. Und das macht mal Verspannungen, mal Kopfschmerz, dann wieder Müdigkeit … und immer gehen die Abwehrkräfte nach unten, Entzündungen sind oft die Folge.

Natron – gerade jetzt eine gute Idee

 

Zum Glück kennen wir einfache Hausmittel wie Natron.

Als Kaiser-Natron oder Bullrichsalz in jedem Supermarkt in der Backabteilung erhältlich.

Natron kannten schon die alten Ägypter. Das Wort Natron hat dort seinen Ursprung. Im ägyptischen steht der Wortstamm „ntrj “ (= göttlich) für alle heiligen Stoffe. Ein Gemisch aus natürlich vorkommendem Natron, Soda und Salz wurde damals zur rituellen Reinigung und zur Mumifizierung verwendet. Heute kennen wir eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für Natron. Im Haushalt, in der Küche und eben auch für die Gesundheit. Die stärkste Wirkung von Natron ist, es neutralisiert Säuren.

Natron – Tipps

Natron zum Trinken

Am besten Morgens als erstes:

1 großes Glas Wasser mit dem Saft eine halben bis ganzen Zitrone und einem gestrichenen Teelöffel Natron. (Vorsicht, das sprudelt leicht über – früher wurde so die Limonade gemacht, natürlich mit viel Zucker.)

Du solltest Natron immer mit  ½ Stunde Abstand zum Essen einnehmen, da du sonst die benötigte Magensäure verdünnst.

In akuten Fällen hilft die selbe Rezeptur auch bei Sodbrennen.

Zum Baden

1 x wöchentlich ein Entsäuerungsbad mit Natron tut gut. Der pH Wert des Wasser sollte ca. 8,5 sein. Messpapier gibt’s im Drogeriemarkt oder in der Apotheke.

Ca. 3-5 Esslöffel brauchst du für eine normale Badewanne.

Die Badezeit sollte mindestens 1, höchstens 2 Stunden betragen.

Eine Temperatur von 37 Grad ist ideal. Ein häufiger Fehler ist eine zu hohe Temperatur.

Anschießend besser nicht abduschen und auch nicht eincremen, die Poren geben weiter ab und die Talgdrüsen regen die Nachfettung an.

Als Fußbad

Einfacher ist ein Fußbad. Eine Schüssel mit Natronwasser, ca. 1 EL und ein Thermometer, mehr brauchst du nicht. Evtl. den Wasserkocher mit heißen Wasser danebenstellen und zugeben wenn es zu kalt wird. Auch das Fußbad sollte 1-2 Stunden dauern. Wichtig! Die Füße danach nicht eincremen, sondern nur abtrocknen. Die Zellen entgiften weiter und die Creme würde das blockieren und die Zellen verschliessen.

Der praktische Tipp

Kaisernatron und Bullrichsalz gibt es nicht nur in Pulverform, sondern auch als Tabletten. Die sind natürlich manchmal viel praktischer anzuwenden. Zum Beispiel um eine Tablette nach der Tasse Kaffe zu nehmen und sofort die Säuren abzumildern, oder natürlich auch beim Weihnachtsmarktbesuch. So kann man manches Sodbrennen oder Völlegefühl von vornherein ausschalten.

Natron – gesund in der Küche

 

Linseneintopf – gesund und lecker und mit Natron ohne „Nebenwirkungen“.

Im Winter sind deftige Eintöpfe beliebt und gesund. Sie bieten uns eine ideale Eiweißquelle. Je niedriger die Temperaturen fallen, umso mehr Eiweiß braucht der Körper um seine Wärme zu halten.  Natron hilft dabei, die Enzyme aus Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen, Kichererbsen und Linsen besser aufzuspalten. Du gibst einfach ½ Tl. Natron ins Kochwasser (sprudelt dann auf) und Du wirst feststellen, dass Du erstaunlicherweise keine Blähungen nach dem Essen hast.

Das wussten unsere Großmütter schon lange.

Auch zum Grünkohl, Brokkoli, Blumen-, Rosen-, oder Weißkohl kommt Natron dazu. Es ist einfach zu schade wegen der Verdauungsproblemen auf so gesundes Gemüse verzichtet. Am besten probierst du es aus !!

Unser Lieblingsrezept

 

Hülsenfrüchte-Eintopf

Die Zutaten:

250 g gemischte Hülsenfrüchte (ich nehme die von Davert aus dem Bioladen)  und 3 EL Cashewkerne – über Nacht einweichen.

250 g Karotten, Kartoffeln oder Süßkartoffeln

1 Zwiebel

1 Stange Staudensellerie

1 Stange Lauch

400 ml Gemüsebrühe

1 Dose Kokosmilch

1 Dose Tomaten

Garam Masala (oder Zimt, Cumin, Koriander, Nelken)

1 Chillischote oder Pulver

Currypaste oder Pulver

Kurkuma, Knoblauch oder Ingwer, je nach Geschmack

Salz und Pfeffer

1 Tl. Natron

Die Zubereitung:

In einem großen Topf die gewürfelten Zwiebeln mit etwas Kokosfett anbraten.

Das Einweichwasser abgießen, die Hülsenfrüchte zugeben, mit der Gemüsebrühe auffüllen, Natron zugeben, – Vorsicht, das schäumt! – alles zusammen 30 Minuten köcheln lassen.

Cashews abgießen, hacken und  zugeben.

Das Gemüsen fein gewürfelt, mit Gewürzen und Tomaten dazugeben und ½ Stunde weiter köcheln lassen.

Zum Schluss die Kokosmilch dazu geben!!

Frische Petersilie/ Kerbel/ Kresse oder Koriander je nach Wahl über die fertige Suppe geben!!!

Ganz köstlich !!! Sättigt gut und anhaltend !!!

Kann gut vorbereitet werden, schmeckt auch am nächsten Tag.

Wer Fleisch oder Würstchen mag, kann diese einfach dazugeben.

Wer mehr über Natron wissen will

Der findet das hier in diesem Buch von Christine Wahler. Diese Buch ist super geschrieben, sehr informativ und leicht verständlich. Wer es liest findet hier noch viel mehr Anwendungsmöglichkeiten von Natron und bekommt ein tieferes Verständnis wie Natron uns in unseren Körperfunktionen, gerade heute unterstützen kann. Sehr empfehlenswert und nützlich.

Axel Steller

Axel Steller

Medizinjournalist und Buchautor

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