Berberitzen – entsäuern und entschlacken
Leber und Galle stärken
Der Spätsommer – die perfekte Jahreszeit?!
Magst du auch den Spätsommer mit seinen reichen Gaben so sehr?? Die üppigen Sonnenblumen, die wunderschöne Kürbisvielfalt , die süßen Pflaumen, und nicht zu vergessen die Tomatenernte in all ihrer Pracht !!
In den Gemeinden wird jetzt das Ernte-Dank-Fest gefeiert. Eine dankbare Lebenseinstellung begünstigt, dass Gutes in dein Leben fließt.
Wir genießen die immer noch kräftigen Sonnenstrahlen. Zuhause duftet es nach herbstlichem Kürbiskuchen, selbstverständlich glutenfrei, und wer mag auch vegan.
Herbstlicher Kürbiskuchen Rezept
300 g geriebener Hokkaido-Kürbis
200 g gemahlene Mandeln
100 g dunkle Schokolade, grob geraspelt
150 g Kokosblütenzucker oder Birkenzucker
4 Eier
1Eßl. Kokosöl
50 g Buchweizenmehl
2 Tl. Natron oder Weinsteinbackpulver
1 Tl. Zimt
1 Msp. Nelken, gemahlen
2 Essl. Kakao
1 Orange oder Zitrone
wer mag – Orangenlikör
Eigelb und Zucker aufschlagen, Mandeln, Mehl, Natron, Gewürze, Öl mischen, Eiweiß getrennt schlagen, zum Schluss unterrühren.
40-50 Minuten bei 180 Grad bei Ober-Unterhitze backen.
Für die vegane Version (statt Eier), bitte 4 Essl. Flohsamenschalen mit 1-2 Tassen Wasser vermischen,
1 zusätzlichen Essl. Kokosöl zugeben
Berberitzen eine urheimische Powerbeere
Berberitzen oder Sauerdorn,
kennst du diese alte, urheimische Beerenart? Sie wachsen als Hecken an unseren Feldrändern und Gärten.
Ähnlich wie Rosinen oder Gojibeern schmecken sie getrocknet ganz köstlich.
Diesen Beeren werden viele Heilwirkungen zugeschrieben:
- Sie sollen Leber und Galle reinigen
- den Körper stärken und erwärmen
- uns mit besten Vitaminen und Mineralien versorgen
- unerwünschte Keime abtöten
- und eine stark schleimlösend Wirkung haben
Die Anwendung ist ganz einfach.
2-3 x täglich: 1 Essl. Getrocknete Berberitzen in warmen Wasser für mindestens 1 Stunde – oder über Nacht- einweichen. Du kannst das Wasser trinken und die Beeren essen, gern auch in Müsli, Smoothie oder Joghurt.
In der Naturheilkunde werden auch die Wurzeln und Rinden der Berberitze für Tinkturen verwendet.
Diese entsäuern und helfen z.B. bei Rheuma, Gicht und Gelenkentzündungen. Ein tolles Mittel ist z.B. Rheumapasc SL von Pascoe. Diese Mittel erhältst Du in Deiner Apotheke.
Wenn Du keine Hecke mit Berberitzen hinter dem Haus hast, dann kannst Du getrocknete Berberitzen zur einfachen Verarbeitung kaufen. Bitte achte dabei auf jeden Fall auf Bio-Qualität. In den getrockneten Berberitzen konzentrieren sich nicht nur die wertvollen Inhaltsstoffe, sondern auch eventuell vorhandenen Schadstoffe. Bio ist da in jedem Fall besser. Ausserdem sollten natürlich Zusatzstoffe wie Zucker und schwefelhaltige Substanzen vermieden werden.
Axel Steller
Medizinjournalist und Buchautor