Organische Mineralien die Essenz des Lebens

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Organische Mineralien die Essenz des Lebens

Vitamine und/oder Mineralien?

Unser Organismus ist ein wahres Wunderwerk mit unglaublichen Fähigkeiten. Um richtig und gut zu funktionieren ist er aber auf die richtigen „Betriebsmittel“ angewiesen.

Unser Körper ist in der Lage, viele Dinge und Stoffe selber herzustellen und zu produzieren, für seine volle Funktionsfähigkeit braucht er aber regelmäßig bestimmte Stoffe die von außen zugeführt werden müssen. So genannte essentielle Stoffe.

Am bekanntesten sind dabei die verschiedenen Vitamine. Viele Menschen achten darauf die richtigen Vitamine in Form von Obst und Gemüse, oder als Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Dabei sind Vitamine zwar wichtig, eine ungleich größere Bedeutung für unsere Gesundheit haben aber die Mineralien und Spurenelemente.

Welche Nährstoffe brauchen wir?

Die ideale Zusammensetzung der Nährstoffe für unsere Gesundheit umfasst: ca. 16 Vitamine, 12 essenzielle Aminosäuren, 3 essenzielle ungesättigte Fettsäuren und ca. 60 bis 70 pflanzliche Mineralien und Spurenelemente.

Also insgesamt ca. 90 bis 100 verschiedene Nährstoffe.  Außerdem noch eine große Anzahl pflanzlicher Sekundärstoffe . Die Natur erschafft ihre unendliche Vielfalt an Formen, Gestalten und Substanzen, indem sie die gleichen Bausteine auf immer neue Weise zusammenfügt. Vier der 60 bis 70 mineralischen Urstoffe – Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff – machen 96 Prozent unseres Körpers aus und haben sich in Eiweiße und Fette verwandelt.

Die entscheidenden 4 %

Die restlichen vier Prozent machen die Mineralien und Spurenelemente  aus. Sie halten alles Leben in Gang. Sie regulieren den Wasserhaushalt, das Säuren-Basen-Gleichgewicht und den Stoffwechsel, die Funktion der Nerven und Muskeln sowie das Herz-Kreislauf-System. Mineralien helfen beim Aufbrechen unserer Nahrung und bei ihrem Transport zu den Zellen. Sie sorgen für die elektrische Ladung der Zellwände, mit deren Hilfe die Zellen miteinander kommunizieren, sowie Nährstoffe in die Zellen hinein- und Abfallstoffe hinausgeschleust und ausgediente Zellen beständig erneuert werden.

Und diese sind nur die Hauptbereiche, in denen Mineralien wirksam werden.

Warum pflanzliche Mineralien so wichtig sind

Tiere und Menschen sind auf die Hilfe der Pflanzen angewiesen, um Nährstoffe aufnehmen zu können. Wir sind nicht dazu geschaffen, zermahlene Felsen zu essen. Wir brauchen die Pflanzen, um buchstäblich Steine in Brot zu verwandeln.

Nur Pflanzen liefern uns organische Mineralien, die wir optimal verwerten können. Organische Mineralien können wir bis zu 98% aufnehmen und verwerten. Anorganische Mineralien, wie wir sie z.B. im Wasser finden können wir nur zu maximal 3-5% aufnehmen. Unseren Mineralienbedarf damit zu decken kann nicht gelingen. (Lies dazu auch unseren Blog-Artikel Gesundes Wasser)

Es wäre ungefähr so, als wenn der Arzt uns bei Eisenmangel empfehlen würde rostige Nägel zu kauen.

Liefern unsere Böden noch ausreichende Mineralien?

Die Antwort darauf ist ein klares NEIN.

Die Situation auf unserer Erde hat sich in Hinsicht auf den Mineraliengehalt unserer Böden deutlich verschlechtert. Eine Studie der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1992 belegt (Earth Summit Report, Rio de Janeiro), ca. 75 Prozent des Mineraliengehalts der Humusschicht der Erde sind allein während der letzten 100 Jahre verschwunden.

Verschiedene Faktoren führen zu einem Mineralienmangeln in unseren Nahrungsmitteln:

  • Saurer Regen laugt Mineralien aus dem Boden
  • Intensiver Anbau von Pflanzen reduziert den Mineraliengehalt der Erde
  • Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden
  • Anbau von schnell wachsenden Hybrid- und Genpflanzen
  • Transport und Lagerung von unreif geerntetem Gemüse und Obst
  • Nur ca. drei bis vier Mineralien werden dem Boden in Form von künstlichem Mineraliendünger zurückgegeben: Stickstoff, Phosphat, Kalium
  • Viele Gemüsearten werden heute nicht mehr in Erde angebaut, sondern nur in Wasser, vermischt mit Dünge- und Pflanzenschutzmitteln

Welche Auswirkung hat Mineralienmangel auf unser Essverhalten?

Wenn Nährstoffe wie Mineralien fehlen, schreit der Körper so lange, bis er zufrieden gestellt wird. Statt mineralienhaltiger Nahrung werden dann Schokolade, Koffein, Alkohol und Zigaretten konsumiert, was den Körper übersäuert, aber nicht befriedigt.

„Abartiger Appetit“ – ein medizinischer Fachbegriff

Die Medizin nennt das „Pica-Syndrom”, oder auch „abartiger Appetit”.

Der Drang nach bestimmten Stoffen kann so überwältigend sein, dass der gesunde Menschenverstand dabei ausgeschaltet wird. Auch wenn der Magen schon bis zum Übermaß mit „leeren” Kalorien gefüllt ist, antwortet er auf einen Mangel an essenziellen Nährstoffen noch mit dem starken Verlangen nach mehr.

Gefahr in Verzug

Wasser, Luft und Nahrung sind die lebenswichtigen Stoffe, mit denen unser Organismus seine große Aufgaben erfüllen kann. Nur wenn alle Nährstoffe – es gelten unter den Nährstoffen 90 bis 100 als essenziell, die der Körper nicht selbst produzieren kann – vorhanden sind, kann unser Körper reibungslos funktionieren.

Wenn organische Mineralien in Gemüse, Obst und Getreide fehlen, leidet unsere Vitalität. Wir suchen dann nach Ersatzmitteln, die unsere Lebensenergie beleben sollen: Süßigkeiten, Schokolade, Kaffee, Zigaretten, Alkohol und Medikamente. Damit wird der Heißhunger nach mineralischen Nährstoffen vorübergehend ruhiggestellt, aber natürlich nicht beseitigt.

Da die meisten pflanzlichen Mineralien basisch wirken, kann ihr Fehlen eine allgemeine Übersäuerung bewirken. Dann muss der Körper auf seine eigenen Mineralienspeicher im Bindegewebe, Knorpel, Knochen und Haarboden zurückgreifen, um lebensbedrohliche Säuren mit Mineralien zu neutralisieren. Dies kann zu einer Schwächung verschiedener Körperstrukturen führen; eine mögliche Erklärung für weit verbreitete Probleme wie Arthrosen, Rückenbeschwerden, Osteoporose, Cellulite und Haarausfall, die uns alt und gebrechlich machen.

Wie kommen wir aus dieser Falle raus?

Das ist gar nicht so einfach. Die industrielle Nahrungsmittelproduktion in der Landwirtschaft vergrößert die Probleme eher. Auch Bio ist nicht wirklich die Lösung des Problems. Sicher ist Biogemüse besser als das aus dem Supermarkt, aber die stetig steigende Nachfrage hat auch hier in den letzten Jahrzehnten zu vielen schlechten Kompromisse geführt.

Der Demeter Verband ist aus meiner Sicht der einzige, der noch immer hohe Standards gewährleistet und sich positiv abhebt. Das EU-Biosiegel ist eher zur Beruhigung der Verbraucher gemacht, als das es wirkliche Qualität garantiert. Es erlaubt sogar den Einsatz von Pestiziden.

Im Großen und Ganzen, kommen wir, für eine optimale Mineralienversorgung, nach meiner Ansicht nicht um qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel herum.

Axel Steller

Axel Steller

Medizinjournalist und Buchautor

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