Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

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Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

Wir kennen verschiedene Arten von Müdigkeit:

Frühjahrsmüdigkeit

Tagesmüdigkeit

Mancher hat einen müden Kopf, andere eher müde Beine.

Allergien sind von Müdigkeit begleitet.

Müdigkeit und Antriebslosigkeit können bis zur Depression führen. 

Jemand ist lebensmüde.

Sehr häufig hat Müdigkeit mit der Leber zu tun. Das hat verschiedenen Gründe und Ursachen.

 

Die Leber unser wichtigstes Stoffwechselorgan.

Die Leber ist unverzichtbar für unseren Stoffwechsel. Sie leistet dafür unglaublich viel.

Sie speichert Zucker in Form von Glykogen und Fett in Form von Lipoprotein und bildet viele Vitamine, Eisen und Blut.

Wir verdanken ihr z.B. verschiedene Eiweiße und Peptide, die Gerinnungsfaktoren und den Gallensaft zur Fettverdauung. Sie regelt den Säure-Basenhaushalt und hat großen Einfluß auf die Hormone.

 

Mammutaufgabe Entgiftung

Die Leberzellen sorgen dafür, dass unser Körper von giftigen Substanzen befreit wird. Sie wandeln z.B. Stoffe wie Ammoniak in Harnsäure um.  Die Leber baut stündlich Gramm Alkohol pro 10 Kg Körpergewicht ab.

Hormone und überalterte, defekte Blutzellen werden von einer gesunden Leber über den Darm und die Nieren entsorgt.

Funktioniert das Ganze jedoch nicht einwandfrei und ist die Leber überlastet, gelangen immer mehr Giftstoffe ins Blut und wir werden träge, antriebslos, müde oder depressiv.

Zum Glück verfügt die Leber über keine eigene Nerven. Daher kann da auch nichts weh tun, auch wenn wir unsere Leber nicht immer gut behandeln.

 

Was uns Muskeln und Augen über die Leber sagen

 

Muskelverspannungen, vor allem im Nacken- und Schulterbereich, weisen ebenso wie Müdigkeit auf eine überlastete Leber hin. Sind solche Muskelverspannungen chronisch, kann das auf eine dauerhafte Überlastung der Leber hindeuten.

Die Chinesen sagen „ die Leber öffnet sich in den Augen“.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat jedes Sinnesorgan eine Zugehörigkeit zu einem inneren Organ.

Müde, oft überangestrengte Augen, häufige Bindehautentzündungen, “ tanzende Mücken“ vor den Augen … all das deutet auf eine schwache Leberleistung hin.

Kopfschmerzen beim Aufwachen (auch bei Wetterwechsel), oder Übelkeit entstehen ebenfalls häufig auf der Basis einer zu geringen Leberleistung.

 

Gefahr Fettleber und Leberzirrhose

Wenn wir unsere Leber permanent überfordern besteht die Gefahr einer Fettleber. Das kann dann durchaus schmerzhaft sein, weil die Leber auf Grund ihrer Ausdehnung später auf andere Organe drückt und wir Druckschmerzen empfinden. Bleibt dieser Zustand längere Zeit unbehandelt, kann es zu  einer Veränderung des Gewebes kommen, die dann häufig in einer Zirrhose endet … die leider auch entarten kann. Die Medizin unterscheidet heute zwischen der alkoholischen und der nicht-alkoholischen-Fettleber (NAFL). Die NAFL die die heutzutage weit häufiger vorkommende Art. Sie wird von vielen Medizinern schon als neue Volkskrankheit bezeichnet und hat ihren Ursprung vor allem in unserer (ungesunden) Ernährung..

 

Die gute Nachricht

Die Leber ist ein äußerst regenerationsfreudiges Organ. Mit etwas Disziplin was Fett, Alkohol, Zucker und andere Drogen angeht, in Kombination mit natürlichen Nahrungsmittel und Kräutern aus der Natur, lässt sich die Leber wirklich hervorragend fit halten.

Ganz am Anfang meiner Heilpraktikertätigkeit habe ich von einem alten, sehr erfahren Kollegen gelernt:

Wenn Beschwerden unklarer Natur vorliegen und  man nicht recht weiß was zu tun ist, wird erst mal Leber und Galle gestärkt.

Der Stoffwechsel verbessert sich, Giftstoffe werden (wieder) ausgeleitet, wir sehen wieder Licht am Ende des Tunnels. Auch die Stimmung hebt sich   …. heute, 20 Jahre später kann ich das aus eigener Erfahrung mit bestem Gewissen bestätigen.

Gesunde Leber – gesunder Mensch

 

Die heimischen Wälder und Wiesen bieten uns eine Menge wunderbarer Pflanzen zur Heilung und Stärkung auf allen Ebenen. Der Löwenzahn ist in der Lage durch seine Bitterstoffe Löwenkräfte in uns zu entfachen. Es gibt allerlei Anwendungsmöglichkeiten:

  •      Frische Blätter in Salat, Smoothie oder als Teeaufguss,
  •      Blüten mitsamt der Stängel sollten mitgegessen werden,
  •      Getrocknete Wurzeln als Tee 10 min. köcheln lassen,
  •      Getrocknete Wurzeln in die Pfeffermühle sollten jede Mahlzeit verbessern.

Die Artischocke liefert uns Bitter-und Gerbstoffe für den besseren Gallenfluss. Getrocknete Blätter werden mit kochendem Wasser übergossen. Dann den Tee 10 Min. ziehen lassen.

Auch als Gemüse entfaltet die Artischocke ihre Heilkraft. Blähungen und Übelkeit sollen sich dadurch verbessern.

Die Mariendistel ist die beste Leberpflanze  zum Schutz vor Fettleber und Zirrhose. Sie wirkt  aber auch bei Medikamenten- und Alkohol(miss)gebrauch.

Einfach die Samen mit kochendem Wasser aufgiessen und 15 Min. ziehen lassen.

Wer die Pflanzen nicht sicher bestimmen kann, oder keine Möglichkeit hat selber welche zu sammeln, der kann es auch einfacher haben.  Es gibt einige gute Nahrungsergänzungsmittel die solche Pflanzenextrakte enthalten.

Der klassische Leberwickel

Den klassische Leberwickel könnt ihr leicht selbst anwenden, indem ihr eine Wärmflasche mit einem feuchten Tuch umwickelt und täglich ca. 20 Minuten auf den rechten Rippenbogen legt. Dabei bitte unbedingt liegen. Besonders gut geht das beim Einschlafen, oder beim Mittagsschläfchen. Die Leber wird dabei optimal durchblutet und kann ihrer Entgiftungsarbeit besser nachkommen.

Als Kur bitte 3 Wochen anwenden !!!

Axel Steller

Axel Steller

Medizinjournalist und Buchautor

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